Aktuelles zum Unfall und dem Verfahren
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Eigentlich würde ich hier gerne etwas aktuelles zum Verfahren berichten, doch seit Monaten habe ich nichts mehr von der Staatsanwaltschaft gehört. Offensichtlich dauert es bei der Staatsanwaltschaft immer so etwa 4 bis 6 Monate für jeden Schritt. Wenn es im selben Tempo weitergeht, wird wohl die Verhandlung im Frühling 2012 stattfinden.
7. Oktober 2011 Einvernahme eines Zeugen
Der Zeuge glaubt jemanden (Mann oder Frau kann er nicht sagen) auf einem Velo gesehen zu haben, der vom Trottoir von der Stauffacher-Brücke auf den Stauffacherquai gefahren sei. Er selbst bog mit seinem Auto in die Stauffacherstrasse ab. Wenn er das gesehen haben sollte, wie konnte es dann der Lastwagenfahrer übersehen? Warum sollte Ursula über die Stauffacher-Brücke gefahren sein? Das ist doch ein ziemlicher Umweg.
So wie es aussieht, kommt es zu einer Anklage wegen fahrlässiger Tötung.
9. Juni 2011 Einvernahme des Angeschuldigten
Endlich liegt nun auch der Bericht der Spurensicherung vor. Gemäss dem Bericht hat der Lastwagen Ursula frontal erfasst und brachte sie zu Fall, worauf sie unter das rechte Vorderrad geriet. Der Angeschuldigte beteuerte, nichts gesehen zu haben. Er hätte sie aber sehen müssen!
26. April 2011
Endlich habe ich von der Staatsanwaltschaft einen Brief erhalten: Die Einvernahme des Angeschuldigten L.T. findet am 9. Juni 2011, um 9.30 Uhr statt. Einen Tag bevor sich der Tod Ursulas jährt.
Dezember 2010
Das Triathlon-Bike mit dem Ursula verunfallt ist, ist nach wie vor bei der Spurensicherung der Polizei. Vor Monaten habe ich dort angefragt, wann die Spurensicherung abgeschlossen sein werde und ich das Bike abholen könne, doch die haben mich an die Staatsanwaltschaft verwiesen. Daraufhin habe ich der Staatsanwaltschaft angerufen und die teilten mir mit, das sei Sache der Spurensicherung. Es ist ja nicht so, dass ich das Bike brauchen würde, ich finde es nur seltsam, dass der am Unfall beteiligte Lastwagen schon am Nachmittag des Unfalltages wieder abgeholt werden konnte und schon wieder im Einsatz steht. Ein Bike zu untersuchen, ist wohl kaum aufwändiger als die Untersuchung eines vierachsigen Lastwagens. Es ist wohl eher so, dass Radfahrer im Gegensatz zur Lastwagen-Branche keine Lobby haben.
August 2010
Vom Lastwagenfahrer persönlich habe ich bis heute nichts gehört. In seinem Facebook hat er ein paar Wochen nach dem Unfall geschrieben, als er zum zweiten mal Vater wurde, dass ihm nichts zum vollkommenen Glück fehle (eine Mutter zu Tode fahren stört offensichtlich sein persönliches Glück nicht). Auch posierte er stolz vor einem neuen Lastwagen seines Arbeitgebers und schrieb dazu "Mein neuer Arbeitsplatz".
Juli 2010
Sein Arbeitgeber hat eine Trauerkarte geschickt, aber vermutlich hat er seinen Anwalt um Rat für die Formulierung gefragt, um ja nicht den Eindruck zu erwecken, dass er damit irgend eine Schuld bekennt.
Unfall, 10. Juni 2010
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Ich bin mir sicher, dass Ursula auf dem Fahrradstreifen gefahren ist. Sie war als Fahrerin (Auto wie Velo) derart korrekt und vorsichtig. Der Lastwagenfahrer hat ganz offensichtlich die Spur gewechselt und wer die Spur wechselt (erst recht wenn ein Fahrradstreifen dazwischen ist), hat sich zu vergwissern, dass er dabei niemanden gefährdet.
Der 28-jährige Lastwagenfahrer war ortskundig und ist nicht das erste mal diese Strecke gefahren. Ich selbst fahre diese Strecke seit fast 14 Jahren täglich mit dem Velo, die allermeisten Auto- und Lastwagenfahrer setzen an diesem Ort den Blinker für den Spurwechsel nicht. Normalerweise sind v.a. die ortsunkundigen Fahrer gefährlich, die wechseln erst relativ spät die Spur.
Von den sieben Zeugen hat keiner den Unfallvorhergang gesehen.
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PeterSchmid - 2011-01-01